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Erneuerbare Energien im Wohnbau: Wie Häuser ab 2026 zur Energiewende beitragen

  • Eigentümer
  • 24. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

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Die Energieversorgung von Gebäuden steht vor einem grundlegenden Wandel. Steigende Energiepreise, der Klimawandel und neue gesetzliche Vorgaben verändern, wie Häuser gebaut, saniert und betrieben werden. Ab dem Jahr 2026 greifen in Deutschland neue Regelungen, die den Einsatz fossiler Heizsysteme deutlich einschränken und den Anteil erneuerbarer Energien im Gebäudebereich weiter erhöhen sollen.

Ein zentraler Baustein dieser Entwicklung ist die Nutzung von Solarenergie. Photovoltaikanlagen sind inzwischen technisch ausgereift und wirtschaftlich attraktiv. Sie verwandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom, der im Haushalt direkt genutzt oder in Batteriespeichern zwischengespeichert werden kann. Überschüsse werden ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet. Damit können Eigenheimbesitzer ihre Abhängigkeit von Energieversorgern verringern und langfristig ihre Stromkosten senken.

Auch die Heiztechnik befindet sich im Umbruch. Während herkömmliche Öl- und Gasheizungen schrittweise aus dem Neubau verschwinden, setzen moderne Gebäude zunehmend auf Wärmepumpen, Solarthermie und hybride Systeme. Diese Kombinationen ermöglichen es, fossile Brennstoffe weitgehend zu ersetzen. In Übergangsphasen kann sogenanntes grünes Gas – etwa Biogas oder Wasserstoff – eine ergänzende Rolle spielen. Es gilt jedoch als Brückentechnologie, bis vollständig erneuerbare Systeme flächendeckend verfügbar sind.

Ein besonderes Beispiel für den ganzheitlichen Ansatz im modernen Wohnbau sind sogenannte Aktivhäuser. Sie verbrauchen nicht nur weniger Energie, sondern erzeugen im Jahresdurchschnitt mehr, als sie benötigen. Möglich wird das durch eine effiziente Bauweise, intelligente Steuerungssysteme und die Integration verschiedener Energiequellen. So entsteht ein Gebäude, das aktiv zur Reduzierung von Emissionen beiträgt und sich weitgehend selbst versorgt.

Die gesetzlichen Vorgaben ab 2026 – etwa im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) – sollen den Anteil solcher Lösungen weiter erhöhen. Neue Heizungen müssen künftig zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Für Eigentümerinnen und Eigentümer bedeutet das, sich frühzeitig mit den passenden Technologien auseinanderzusetzen. Förderprogramme und steuerliche Vergünstigungen sollen den Umstieg erleichtern.

Neben den ökologischen Aspekten gewinnen auch digitale Energiemanagementsysteme an Bedeutung. Sie vernetzen Heizung, Stromspeicher, Ladeinfrastruktur und Haushaltsgeräte, um Energie effizienter zu nutzen. Damit werden Gebäude zu aktiven Teilnehmern im Energiesystem – sie produzieren, speichern und verbrauchen Strom je nach Bedarf.

Insgesamt zeigt sich: Der Wandel hin zu erneuerbaren Energien im Gebäudebereich ist nicht mehr aufzuhalten. Er bringt neue technische Möglichkeiten, steigert die Unabhängigkeit von fossilen Energien und macht Wohnen langfristig nachhaltiger. Was heute noch als Innovation gilt, wird ab 2026 zum Standard – und prägt damit die Zukunft von Hausbau und Immobilienwirtschaft nachhaltig.

 
 
 

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